Der in Bad Homburg geborene Oeffinger, lebt und wirkt als Künstler und Musiker seit einigen Jahren in Frankfurt am Main.

Nach seinem Studium der Malerei an der Hochschule für Gestaltung in Offenbach bei Adam Jankowski folgten diverse Ausstellungen von denen folgende herauszuheben sind:

  • Einzelausstellung „Superhero“ im Kunstverein Worms
  • Gemeinschaftsausstellung mit Vin Master „athazagoraphobia“ im Kunstverein Lola Montez, Frankfurt am Main
  • Einzelausstellung „Malerangriff“ in der Regionalgalerie Südhessen, Darmstadt
  • Gemeinschaftsausstellung mit Tatiana Urban im Kunstverein Dreieich

Oeffingers Malerei changiert zwischen Abstraktion und Gegenständlichem. In den jüngeren Arbeiten fehlt der gegenständliche Part jedoch oft völlig.

Waren seine früheren Bildwelten dicht gepackt und ließen dem Betrachter kaum visuellen Raum, sind die neuen Arbeiten sehr viel klarer strukturiert, luftig und limitieren sich im thematischen Ansatz regelmäßig auf die Untersuchung von Identität oder dem Platz des Individuums in der Gesellschaft.

Während der identitätssuchenden Studien setzt sich Oeffinger zunehmend auch mit seiner eigenen Familiengeschichte auseinander. Als Motive dienen hier unter anderem Familienfotos aus den 1930er Jahren. Die Figuren erhalten in ihrer Darstellung einen zeitgeschichtlichen Bezug, während Oeffinger die im Foto festgehaltene Situation in eine psychologisch, allgemeingültige Momentaufnahme übersetzt, so dass sie auch im Heute oder in der Zukunft passieren könnte.

Das Motiv wird in eine abstrakte Formensprache eingebettet, häufiger sogar von ihr bestimmt. Diese Formensprache gewinnt in den weiteren Arbeiten zunehmend die Oberhand und wird als abstrakter Farbraum das Motiv selbst. Tauchen zwar hin und wieder noch gegenständliche Elemente auf, Verweise auf allgemeingültige Umstände, Gefühlszustände und Geisteshaltungen, steht doch schließlich der atmosphärische Farbraum im Vordergrund.

Neben seiner Arbeit als freier Künstler leitet Oeffinger Kunstkurse. Seine aktuellen Kunstkurse sind speziell für Kinder im Vorschulalter ausgerichtet. In dieser Altersgruppe lassen sich bei den Kindern noch freie Entfaltung der Kunstidee und Unkenntnis von Grenzen durch Vorgaben oder Lehrpläne vermitteln. Aus diesem Grund ist Kern seiner Kursinhalte die freie geistige Entfaltung der Kinder in Bezug auf Malerei, ohne dass ein Motiv, Form oder ein Thema vorgegeben wird. Dabei fungiert er als Motivator und ermutigt die Kinder das Bild als das zu sehen, was es ist: Der Ort an dem einzig und allein ihre Entscheidung gilt, ein Ort der völligen Freiheit und der kreativen Entfaltung ohne Zwänge oder das Einmischen durch eine andere Person – insbesondere ohne das Einmischen oder Eingreifen eines Erwachsenen. Die Ergebnisse sind erstaunlich und werfen Oeffinger oft selbst auf eine Freiheit in der Malerei zurück, die er – und wahrscheinlich wir alle – leider verlernt haben und auf die es sich zurückzubesinnen gilt.

Born in Bad Homburg, Oeffinger has lived and worked as an artist and musician in Frankfurt am Main for several years.

After studying painting at the University of Art and Design (Hochschule für Gestaltung) Offenbach with Adam Jankowski, various exhibitions followed, of which the following stand out:

  • Solo exhibition „Superhero“ at the Art Association (Kunstverein) Worms
  • Joint exhibition with Vin Master „athazagoraphobia“ at the Art Association (Kunstverein) Lola Montez, Frankfurt am Main
  • Solo exhibition „Malerangriff“ at the Regional Gallery (Regionalgalerie) Südhessen, Darmstadt
  • Joint exhibition with Tatiana Urban at the Art Association (Kunstverein) Dreieich

Oeffinger’s painting oscillates between the abstract and the figurative. In his more recent works, however, the figurative part is often completely absent.

Whereas his earlier pictorial worlds were densely packed and left the viewer little visual space, his new works are much more clearly structured, far from overloaded and regularly limit their thematic approach to an investigation of identity or the place of the individual in society.

During the identity-seeking studies, Oeffinger also increasingly deals with his personal family background. Among other things, family photos from the 1930s serve as motifs here. The figures are given a contemporary historical reference in their depiction, while Oeffinger translates the situation captured in the photo into a psychologically, universally valid snapshot, so that it could also happen in the present or future.

The motif is embedded in an abstract formal language, more often even determined by it. This formal language increasingly prevails in the further works and becomes the motif itself as an abstract colour space. Although figurative elements, references to general circumstances, emotional states and mental attitudes appear now and then, the atmospheric colour space is ultimately in the foreground.

In addition to his work as a freelance artist, Oeffinger leads art courses. His current art courses are specifically designed for children of pre-school age. In this age group, children can still be taught free development of the idea of art and ignorance of boundaries through guidelines or curricula. For this reason, the core of his course content is the free intellectual development of the children in relation to painting, without a motif, form or theme being prescribed. In doing so, he acts as a motivator and encourages the children to see the painting for what it is: the place where their decision alone is valid, a place of complete freedom and creative development without constraints or interference by another person – especially without the interference or intervention of an adult. The results are astonishing and often throw Oeffinger himself back to a freedom in painting that he – and probably all of us – have unfortunately forgotten and to which it is necessary to return.